Mandolinenschule von E. Bara (1903)
Edgar Bara (1876 – 1962)
Methode de mandoline et banjoline complète théoretique pratique
Edition Paul Beuscher, Paris
USA copyright by E. Bara 1903
Diese Schule wird recht häufig in Frankreich bei ebay angeboten. Ich habe inzwischen zwei Ausgaben. Die ältere hat ein schöneres Titelbild und wurde noch bei A. Besnard / Paris gedruckt. Allerdings hat sie auch schon einen Aufkleber von Paul Beuscher.
Interessant finde ich die Tatsache, dass die Schule für Mandoline und Banjo-Mandoline ist. Am Anfang der Schule wird auch kurz auf die Banjo Mandoline oder Banjoline eingegangen.
Stolz präsentiert E. Bara (oder der Verlag) Würdigungen von anerkannten Musikern – hauptsächlich Musiker, die am Conservatoir National de Musique beschäftigt waren.
Die Schule hat 47 Seiten und enthält insgesamt 75 Übungsstücke, am Ende stehen zwei Etüden von J. M. Leclair und Campagnoli. Das Lagenspiel wird nicht behandelt. Ein dritter Teil enthält 200 Lektionen und Übungen.
Interessant ist das, was Bara über die Haltung der rechten Hand schreibt – es gebe für jede der drei dargestellten Handhaltungen Meister, die diese Haltung verwendeten – mit jeder dieser Haltungen könne man sehr gut spielen.
Der zweite Teil ab Seite 36 ist mit „Etudes de Perfectionnement“ überschrieben.
Der dritte Teil ist in einem separaten Band erschienen und enthält Übungen zur Vervollständigung der Technik.
This method is very popular in France, and it is still in print. It will become Public Domain in year 2033 in Germany, so it is not possible to offer the download at the moment.The method has 47 pages. I own two different editions. On the cover Bara presents quotes from other musicians, mainly musicians from the national conservatory of France.Bara writes about three different ways to hold the right hand and says thet there are good players with each of the three ways.The method can be used for mandolin, but also for the banjo mandolin or banjoline which was popular at the beginning of the 20th century.the third part of the method has been published in a separate volume.


La Banjoline ou Mandoline-Banjo
Der Unterschied zwischen der Banjoline oder Mandoline-Banjo und der Mandoline liegt vor allem im Resonanzkörper. Da der Hals derselbe wie bei der Mandoline ist, wird sie mit denselben Saiten bespannt, unabhängig davon, ob es sich um Einfach- oder Doppelsaiten handelt, sie wird auf dieselbe Weise gestimmt und die Töne werden ebenfalls mit einem Plektrum erzeugt. Aus diesen Gründen kann man eine Mandolinenmethode durchaus dazu verwenden, dieses neue Instrument zu erlernen.
Da die Spielweise jedoch etwas anders ist als bei der Mandoline, empfehlen wir dringend, nicht mit dem Erlernen des Tremolos zu beginnen, um einen guten Schlag des Plektrums in den Abschnitten und ein gutes, klangvolles Tremolo zu erhalten;
Um Töne zu erzeugen, halten Sie sich an die Anweisungen auf Seite 6. Legen Sie die rechte Hand vor die Saite, die Sie angreifen wollen, und lassen Sie sie in der Verlängerung des Arms natürlich nach unten fallen, wobei der kleine Finger über das Fell des Instruments gleitet, während die Hand sich bewegt.
Führen Sie die Hand wieder in die Ausgangsposition zurück und achten Sie darauf, dass Sie die Saite bei der Rückwärtsbewegung nicht berühren, indem Sie die Rückwärtsbewegung anfangs in der Höhe übertreiben.
Um zu vermeiden, dass die Saite nach der angreifenden Saite schwingt, wenn man die Hand fallen lässt, drückt man den Mediator auf die Saite.








